Weltweit wurden offenbar DNS-Einstellungen von vier Millionen Computern (Deutschland: etwa 33 000) mit dem Hacker-Virus DNS-Changer so manipuliert, dass diese bei Internet-Anfragen auf betrügerische Web-Angebote weiterleiteten. Verbreitet wurde die Schadsoftware durch das so genannte „DNS-Changer-Botnetz“, dessen Betreiber im November 2011 vom FBI verhaftet wurden. Die manipulierten DNS-Server wurden nach der Festnahme vom FBI durch korrekt arbeitende DNS-Server ersetzt. Diese Server sollen jedoch zum 8. März 2012 abgeschaltet werden. Bei betroffenen Rechnern ist dann eine Internetnutzung ohne die empfohlenen Änderungen der Einstellungen nicht mehr möglich, da die Nutzer wegen des nunmehr fehlenden Zugriffs auf das DNS im Internet mit ihrem PC keine Webseiten mehr aufrufen können. Daher sollten User die Überprüfung und eventuelle Reinigung ihres Rechners möglichst bald durchführen. Die Überprüfung erfolgt ausschließlich über den Aufruf der Website www.dns-ok.de, es wird keine Software gestartet oder heruntergeladen. Zur Reinigung des Rechners können die Betroffenen beispielsweise die unter www.botfrei.de bereitgestellten Programme wie den „DE-Cleaner“ nutzen.
Hier der Sreenshot der Website www.dns-ok.de, wenn der PC nicht infiziert ist:
www.dns-ok.de, wenn PC nicht infiziert |
Hier der Sreenshot der Website www.dns-ok.de, wenn der PC infiziert ist:
www.dns-ok.de, wenn PC infiziert ist |
Weitere Tipps zum Schutz Ihres PC:
Nutzen Sie Anti-Virensoftware
Kostenlose Virenschutzprogramme wie z.B. Avira Free kann man im Web herunterladen, sie bieten Virenschutz, Firewall, Identitätsschutz etc.
• Wichtig: regelmäßig aktualisieren. Nur dann werden auch neue Viren erkannt
• Vor der Installation sollten Sie Ihren Rechner mit einer Rescue-CD prüfen – sollte Ihr System bereits befallen sein, könnte Schad-Software Ihren Virenschutz deaktivieren!
Entfernen Sie Spy- und Adware vom Ihrem PC
• Über das Internet können sich unbemerkt Programme einnisten, die Sie mit Werbung bombardieren
• Spyware schnüffelt in Ihrem Computer nach verwertbaren Daten
• Mit kostenlosen Anti-Spyware-Programmen (z. B. Spybot Search & Destroy) entfernen Sie diese Software
E-Mail: Vorsicht vor Links und Anhängen
• Aktivieren Sie den Spam-Filter Ihres Mail-Programms
• Misstrauen Sie grundsätzlich Mails von unbekannten Absendern
• Klicken Sie nie auf fragwürdige Links oder folgen Sie Anweisungen zum Eingeben von Passwörtern: Phishing-Alarm!
• Anhänge mit gepackten Dateien können können Viren und andere bösartige Software enthalten. Besser nicht öffnen!
• Niemals Verknüpfungen in den Web-Browser kopieren und die Seite aufrufen
Sicher im Internet surfen
• Vorsicht bei Links in Kommentaren von sozialen Netzwerken wie Facebook und Google+. Dahinter können sich Schadsoftware -Seiten verbergen
• Nutzen Sie eine Firewall.
Grundsätzlich sollten Sie stets die aktuellen Patches und Sicherheits-Updates für Ihr System installieren.
Um ganz sicher zu gehen, können Sie von Zeit zu Zeit eine Sicherungskopien Ihrer wichtigsten Daten auf CD, DVD oder USB-Stick speichern.
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